Weglaufschutz bei Demenz
Durch den Rückgang kognitiver Leistung des Gehirns bei einer demenziellen Erkrankung nimmt nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern auch die Orientierungsfähigkeit schrittweise ab. Demente finden sich daher besonders in einem neuen, unbekannten Umfeld immer schlechter zurecht. Zudem entwickeln Betroffene schon zu Beginn einer Demenz häufig eine sogenannte Hinlauftendenz. Dies bedeutet, dass Demente des Öfteren mit der Absicht das Haus verlassen, etwas zu erledigen oder jemanden zu besuchen. Da die Dementen in der Vergangenheit leben, gibt es die gesuchten Orte jedoch häufig nicht mehr oder sie sehen anders aus und werden deshalb nicht mehr erkannt. Meist ist die Orientierungslosigkeit der Grund dafür, dass das gewünschte Ziel nicht erreicht wird. So verlaufen sich die Betroffenen und irren meist stundenlang umher, da sie den Heimweg nicht mehr finden. Diese Ausflüge sind vor allem aufgrund der verminderten Reaktionsfähigkeit und des fehlenden logischen Denkens gefährlich. Eine Teilnahme im Straßenverkehr ist äußerst unsicher und auch das Herausgehen ohne Jacke in den kalten Jahreszeiten kann schlimme Folgen haben. Für Angehörige wird die Betreuung der Dementen zu einer zeitintensiven und anstrengenden Aufgabe.
Das Abschließen der Haustür ist rechtlich nur unter besonders gefährdenden Umständen im Umfeld des Dementen oder etwa, wenn der Betroffene dem zustimmt, erlaubt. Da sich die Betroffenen besonders bei fortgeschrittener Demenz nicht mehr in der Verfassung befinden, einer solchen Freiheitsberaubung wirksam zuzustimmen, ist dies hier meist keine Lösung.
Möglichkeiten für den Schutz bei einer Hinlauftendenz
Um das plötzliche Verschwinden von Dementen mit Hinlauftendenz zu verhindern gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die nicht gegen die Freiheit verstoßen. Mit ausgeklügelten Weglaufschutzsystemen kann die Position der dementen Person einfach und rund um die Uhr bestimmt werden, sodass der Betreuende beim Verlassen der Wohnung oder einer Abweichung von gewohnten Routen schnell Bescheid weiß und handeln kann.
GPS-Ortung
Die GPS-Ortung ist eine Technik, die man schon aus Navigationsgeräten am Auto oder Fahrrad kennt. Sie ermöglicht es die Position des Dementen jederzeit in Echtzeit zu bestimmen, damit es gar nicht erst zu einem unbemerkten Verschwinden kommt. Verschiedene Funktionen und Benachrichtigungsarten geben Ihnen hier die Möglichkeit, die GPS-Ortung nach Ihren Wünschen zu gestalten. Ein patentierter Verschluss sichert, dass auch Demente, die die Tendenz haben störende Kleidungsstücke auszuziehen, in dem gewünschten Zeitraum über GPS geortet werden können. Der angezeigte Aufenthaltsort sowie die Laufroute geben Pflegenden die Möglichkeit, die Absichten des Dementen nachzuvollziehen und schnell Hilfe zu leisten. So ist ein sorgloser Pflegealltag gewährt und gefährliche Situationen können vermieden werden. Ein Vorteil der GPS-Ortung ist, dass sie von überallher getätigt werden kann; sie benötigen lediglich ein Handy oder ein internetfähiges Endgerät.
Türüberwachung
Alternativ gibt es Systeme, die an der zu überwachenden Tür angebracht werden und das Hindurchgehen einer markierten Person melden. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man nicht die Möglichkeit hat, regelmäßig die Position eines GPS-Tracks zu verfolgen. Die Türüberwachungssysteme finden sich in Ausführungen für den privaten Gebrauch sowie für den Gebrauch in kleinen Pflegeheimen oder anderen Betreuungsstätten. Letztere bieten hilfreiche Extras für Pflegende und Betreuende, die einen sorglosen und reibungslosen Pflegealltag garantieren.
Die zu überwachende Person ist durch ein Funkarmband für das System gekennzeichnet, welches der Dementen aufgrund des patentierten Verschlusses nicht selbstständig abnehmen kann. Die Türüberwachungssysteme überzeugen durch eine einfache Installation und hohe Zuverlässigkeit.
Alarmtrittmatten
Eine weitere Möglichkeit den Ein- und Ausgang eines Dementen zu kontrollieren bieten Alarmtrittmatten. Diese lösen beim Betreten einen Alarm aus, welcher direkt an einen Funkempfänger geleitet und dort durch Ton-, Licht- oder Vibrationssignale deutlich gemacht wird. Platziert vor einer Tür wird so signalisiert, wann der Demente das Haus verlässt. Aufgrund Ihres flachen Designs stören die Matten weder das Öffnen der Tür noch stellen sie ein Stolperfalle für den Dementen dar.
Die Alarmtrittmatten finden Sie in unserem Shop.
Wer nicht viel Geld ausgeben kann, der kann mit einigen Tricks trotzdem für die Sicherheit des Dementen sorgen. Talismane mit den notwendigsten Informationen können an der Kleidung oder am Handgelenk des Dementen befestigt werden, damit Passanten oder die Polizei den Orientierungslosen nach Hause geleiten können. Auch eine Zusammenstellung wichtiger Medikamente kann hilfreich sein, um nach dem Verschwinden eine schnelle Versorgung zu garantieren.
Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über Funktionsweise, Gebrauch und Vorteile der GPS-Ortung und der Türüberwachung:
Der GPS-Track SeniorPro
Mit dem GPS-Track SeniorPro kann die Position des an Demenz Erkrankten in Echtzeit bestimmt und auf Ihrem internetfähigen Laptop, Smartphone oder PC angezeigt werden.
Ein mitgeliefertes Armband mit patentiertem Verschluss, welcher nur mit dem mitgelieferten Magnetschlüssel zu Öffnen ist, oder eine Gürteltasche sichert, dass der GPS-Track SeniorPro auch wirklich am Körper getragen wird. Wahlweise kann das System auch anderswo an der Kleidung oder am Rollator befestigt werden.
Der GPS-Track SeniorPro wird betriebsfertig geliefert. Ihre gewünschten Einstellungen werden vor der Lieferung per E-Mail erfragt, und dann in das Gerät einprogrammiert. Die Nutzung der zugehörigen App und des Portals ortung.weglaufstop.de sind im Kaufpreis enthalten. Lediglich über die SIM-Karte, welche bei einem lokalen Mobilfunkhändler oder auch zusammen mit dem GPS-Track gebucht werden kann, fallen weitere Kosten an.
Wie funktioniert die GPS-Ortung?
Das Global Positioning System (GPS) kennen wir im Alltag schon aus Navigationssystemen im Auto und anderen Fahrzeugen. Es macht sich Satelliten zunutze, die auf unterschiedlichen Bahnen um die Erde kreisen. Der GPS-Track kann die Funksignale dieser Satelliten empfangen und so seine genaue Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung auf der Erde bestimmen. Für die exakte Bestimmung der Position müssen Signale von mindestens 3 Satelliten empfangen werden.
Ein Prozessor innerhalb des GPS-Track wertet die Signale der Satelliten aus und wandelt sie um, um sie in bestimmten Zeitabständen an einen Zwischenserver und darüber an Ihr elektronisches Gerät zu senden.
Da der Prozessor auch Daten empfangen kann, können sie über ihr elektronisches Gerät auch auf Wunsch die aktuelle Position des GPS-Tracks erfragen.
Voraussetzungen für eine reibungslose GPS-Ortung
- Der Akku im Gerät muss geladen sein.
- Der GPS-Track muss getragen werden.
Nur wenn der GPS-Track am Körper, der Kleidung oder einem immer mitgeführten Gegenstand (Rollator) der Person befestigt ist, kann er dessen Position anzeigen. - Der GPS-Track muss GPS-Empfang haben.
Nur mit freier Sicht nach oben kann der Tracker GPS-Signale empfangen und die Position bestimmen. Unter einem Dach funktioniert der GPS-Track beispielsweise nicht, Kleidungsstücke sind dagegen keine Empfangsstörer. Verlässt der Träger des Geräts das Haus, bekommt der GPS-Track Empfang und der Track-Vorgang beginnt. - Der GPS-Track muss Netz-Empfang haben.
Da der GPS-Track nach Verarbeitung der GPS-Signale die Position über das mobile Datennetz an den Server sendet, sollten Sie eine SIM-Karte wählen, dessen Netz in allen Einsatzgebieten des GPS-Tracks guten Internetempfang hat.
Informationen zur SIM-Karte des GPS-Tracks
Sie müssen vor der Inbetriebnahme des GPS-Tracks eine handelsübliche SIM-Karte einlegen. Die SIM-Karte sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Die SIM-Karte darf keinen PIN-Code haben.
Da es auf dem GPS-Track nicht die Möglichkeit gibt einen PIN-Code einzugeben, muss eine SIM-Karte ohne PIN besorgt werden. Haben Sie bereits eine SIM-Karte mit PIN-Code gibt es auch die Möglichkeit die PIN-Abfrage zunächst auf einem Handy zu deaktivieren. - Die SIM-Karte des GPS-Tracks braucht dauerhaften Internetempfang.
Da der GPS-Track nach Verarbeitung der GPS-Signale die Position über das mobile Datennetz an den Server sendet, sollten Sie eine SIM-Karte wählen, dessen Netz in allen Einsatzgebieten des Trackers guten Internetempfang hat.
Es ist empfehlenswert, sich eine Internetflatrate zuzulegen, sodass nur eine monatliche Pauschale und nicht bei jeder Datenübertragung gezahlt werden muss. So ist außerdem gesichert, dass der GPS-Track immer sendebereit ist.
Bei gelegentlicher Positionserfragung genügt meist eine Prepaid-Karte.
Sie können beim Kauf des GPS-Tracks auch direkt eine D1-Flat dazubuchen. Diese erfüllt die oben genannten Voraussetzungen.
Funktionen des GPS-Tracks
Je nach Anspruch finden sich unterschiedliche Funktionen auf dem GPS-Track.
Nach Kauf des Gerätes meldet sich der Betreiber bei Ihnen und sendet Ihnen per E-Mail einen Fragebogen zu, auf dem Sie angeben können, welche Funktion Sie nutzen wollen. Ihr GPS-Track wird dann vom Betreiber individuell für Sie programmiert.
Informationen über die verschiedenen Funktionen des GPS-Tracks entnehmen Sie den folgenden Erklärungen.
1. Positionsbestimmung auf Wunsch
Zur spontanen Positionsbestimmung der Person.
Ablauf:
Die Nummer der SIM-Karte im GPS-Track anrufen und einmal klingeln lassen. Daraufhin wird die aktuelle Position auf ihrem Mobiltelefon in Klartext angezeigt.z.B.: Tracking Position: Berliner Strasse in 33775 Versmold, + GPS Daten.
Der Träger des GPS-Tracks bekommt von dem Anruf nichts mit, da das Gerät selbst nicht klingelt.
Kosten:
Diese Art der Positionsbestimmung erfolgt auf Anruf des Betreuenden. Pro Anruf entstehen die üblichen Kosten für einen Anruf in das Netz der Handykarte.
2. Konstante Ortung
Zur regelmäßigen Kontrolle und zur Einsicht in den bisherigen Laufweg des GPS-Tracks.
Ablauf:
Der Tracker sendet automatisch alle 2 Minuten seine Position an den Server. (Sie werden dort für 2 Wochen gespeichert.) Sie können die Position auf Ihrer App, Google Earth oder in dem Portal ortung.weglaufstop.de einsehen. (Erklärung unten)
→ Wenn Sie mehr Zwischenpositionen wünschen, können die Zeitintervalle kürzer gestellt werden. In diesem Fall verringert sich jedoch die Akkulaufzeit des GPS-Tracks.
→ Wenn Sie vorherige Positionen bzw. den Laufweg sehen möchten, melden Sie sich in dem Portal ortung.weglaufstop.de an, klicken Sie auf „TP“ und es erscheint der Verlauf der Positionsdaten.
3. Überwachung eines Gebietes (Geofence)
Zur Überwachung einer Person, die ein bestimmtes Gebiet nicht verlassen soll sowie zur regelmäßigen Kontrolle und zur Einsicht in den bisherigen Laufweg des GPS-Tracks.
Ablauf:
Der GPS-Track sendet automatisch alle 2 Minuten seine Position an den Server. Sie können die Position auf Ihrer App, Google Earth oder in dem Portal ortung.weglaufstop.de einsehen. (Erklärung unten)
Sobald der GPS-Track einen vorher definierten Bereich (Geofence) verlässt, bekommen Sie wahlweise eine E-Mail oder eine SMS. Den Geofence sowie die Benachrichtigungsart können Sie in dem Internetportal ortung.weglaufstop.de festlegen.
→ Wenn Sie mehr Zwischenpositionen wünschen, können die Zeitintervalle kürzer gestellt werden. In diesem Fall verringert sich jedoch die Akkulaufzeit des GPS-Tracks.
→ Wenn Sie vorherige Positionen bzw. den Laufweg sehen möchten, melden Sie sich in dem Portal ortung.weglaufstop.de an, drücken Sie auf „TP“ und es erscheint der Verlauf der Positionsdaten.
Hinweis bei der Nutzung von Geofence
Es entstehen gegebenenfalls Fehlalarme bei der Nutzung von Geofence, da die GPS-Geräte auch im Haus versuchen Ihre Position zu senden. Dort bekommen die Tracker allerdings schlechte Signale bzw. reflektierte Signale und senden so falsche Positionen.
Im Freien funktioniert die Ortsbestimmung zuverlässig. Sinnvoll ist es daher bei einer Alarmierung per E-Mail die nächste Positionsmeldung abzuwarten und erst dann nach der zu betreuenden Person zu sehen. Um die Anzahl an Fehlalarmen zu minimieren empfehlen wir, den Geofence möglichst groß zu setzen.
Dieses Phänomen tritt bei allen Marken und GPS-Geräten auf, es ist Prinzip bedingt.
Hinweis für die Nutzung konstanter Ortung und Geofence
Sollte sich die zu betreuende Person in einem Gebäude befinden, so stören Wände und Decke den Empfang des GPS-Tracks, sodass dieser keine aktuelle Position senden kann.
Ein ähnliches Problem entsteht, wenn der Tracker in Wasser eintaucht. In diesem Fall ist er defekt und sendet deshalb keine weiteren Signale.
Da der Tracker in diesen Varianten alle 2 Minuten seine Position an unseren Server sendet, können Sie aber die Positionen bis zum Abbruch des Signals verfolgen.
So sehen Sie z.B. in welches Gebäude die Person gegangen ist und können dort gezielt suchen.
Anzeigemöglichkeiten der Position auf den verschiedenen Endgeräten
Anzeige auf internetfähigen Smartphones.
1. Installierung der kostenlosen App „Weglaufstop“ auf einem Gerät mit Apple-iOS- oder Android-Betriebssystem.
2. Nach dem Einloggen in der App wird Ihnen die Möglichkeit zur Ansicht der aktuellen Position und des Laufwegs geboten.
Blauer Punkt/grüner Pfeil: eigener Standort; rote Stecknadel: Standort des GPS-Tracks
Mitteilung der Position per SMS
Bei der Anruffunktion und auf Wunsch auch bei den anderen Funktionen versendet der Server die Position per SMS auf Ihr Handy oder Telefon. In der Mitteilung stehen die Daten in Klartext:
z.B.: Tracking Position: Berliner Strasse in 33775 Versmold, + GPS Daten
Anzeige auf Internetfähigem PC oder Laptop
Ohne Log-In in das Portal
- Zunächst Installierung des kostenlosen Programms Google Earth.
- Schon beim Kauf des GPS-Tracks haben Sie eine E-Mail mit einer KML-Datei erhalten. Legen Sie diese auf allen gewünschten PCs/Laptops ab.
Nach einem Doppelklick auf diese Datei öffnet sich Google Earth automatisch und zeigt Ihnen die Position und den Laufweg ihres GPS-Tracks.
Anzeige auf Internetfähigem PC oder Laptop
Mit Log-In in das Portal
- Aufrufen des Portals http://ortung.weglaufstop.de/
oder
Log-In-Funktion auf www.weglaufstop.de nutzen. - Geben Sie für den Log-In Benutzernamen und Passwort ein, welche Sie beim Kauf des GPS-Tracks erhalten haben.
Automatisch wird Ihnen die letzte Position des GPS-Tracks angezeigt.
GPS-Track SeniorPro
Befestigung des GPS-Track SeniorPro
Da demenziell veränderte Personen die Tendenz haben, unbekannte oder störende Kleidungsstücke auszuziehen, ist es wichtig, auch den Tracker vor dem ungewollten Öffnen und Ablegen zu schützen. Den GPS-Track SeniorPro gibt es daher wahlweise in Verbindung mit zwei unterschiedlichen Befestigungslösungen zu kaufen.
Befestigungsmöglichkeit 1: Armband mit Patentverschluss
Der Patentverschluss kann nur mit dem mitgelieferten Magnetschlüssel geöffnet werden. Dies stellt sicher, dass das Armband auch getragen wird.
Befestigungsmöglichkeit 2: Gürteltasche
Die Gürteltasche wird auf einen vorhandenen Gürtel gezogen. Auf diese Art ist der Tracker seitlich oder hinten am Gürtel gut und sicher befestigt.
Die Kosten der GPS-Ortung zusammengefasst
Anschaffungskosten
Diese Kosten fallen einmalig beim Kauf des GPS-Tracks SeniorPro an. Im Kaufpreis enthalten ist der Zugang zu der iOS- oder Android-App und dem Internetportal ortung.weglaufstop.de.
Bitte beachten Sie, dass Sie für den Abruf der Tracker-Position ein passendes Endgerät (Handy, Smartphone, PC, Tablett-PCs, Laptop, o.ä.) benötigen. Sollten Sie keines besitzen, so müssen Sie dieses zusätzlich unter den entstehenden Kosten anschaffen.
Laufende Kosten
SIM-Karte
Für die Nutzung des GPS-Tracks benötigen Sie eine SIM-Karte, welche Sie in das Gerät einlegen. Für die Übertragung der GPS-Positionsdaten zu dem Zwischenserver fallen Kosten an:
Wenn Sie eine Prepaid-Karte wählen, so bezahlen Sie einmalig den Preis der Karte sowie Guthaben in gewünschter Höhe, womit Sie die Karte aufladen, und welches Ihnen dann zur Verfügung steht. Je nach Anbieter betragen die Kosten pro Datenübermittlung etwa zwischen 5 und 99 Cent. Dies wird dann vom Guthaben Ihrer Prepaid-Karte abgebucht.
Bitte sorgen Sie in diesem Fall immer für ausreichend Guthaben auf der Karte, damit die Positions-Daten jederzeit gesendet werden können.
Wenn Sie eine Internet-Flat auf Ihrer Prepaid-Karte buchen oder eine Vertragskarte wählen, so fällt monatlich – je nach Vertrag – ein bestimmter Betrag für die Flatrate an. Dafür ist die Karte dann ständig einsatzbereit. Einen Datentarif bekommen Sie zwischen 4,- und 19,95€ pro Monat, je nach Anbieter und Netz.
Alamierungskosten
Die Nutzung der App „Weglaufstop“ und des Portals ortung.weglaufstop.de sind im Gerätepreis enthalten und auch die Alarmierung per E-Mail bei Geofence ist kostenlos.
Lediglich, wenn Sie eine Alarmierung per SMS wünschen fallen Kosten an.
Für 100 SMS bezahlen Sie 19,-€ inkl. MwSt. Dies reicht in der Regel für den kompletten Nutzungszeitraum aus. Sie werden automatisch informiert, sobald nur noch 5 SMS auf Ihrem Konto vorhanden sind.
Raphael-home Schutzsystem
Die Raphael-home Schutzsysteme helfen bei der Überwachung dementer Personen mit einer Hinlauftendenz. Das für den Innengebrauch entwickelte Alarmsystem erkennt, wenn die zu überwachende Person die Haustür öffnet und das Haus verlässt. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion der Pflegenden und verhindert so, dass die demente Person sich in Gefahr bringt. Innerhalb der Wohnung kann sich weiterhin frei bewegt werden.
Der Demente ist durch das Tragen eines wasserdichten Armbands für das Schutzsystem gekennzeichnet. Der patentierte Verschluss, welcher nur mit dem mitgelieferten Magnetschlüssel geöffnet werden kann, stellt sicher, dass das Armband auch wirklich zu den gewünschten Zeiten oder rund um die Uhr getragen wird.
Installation und Funktionsweise des Raphael-home
Jedes Raphael-home Schutzsystem verfügt über eine Grundausstattung, bestehend aus einer Basiseinheit, einem Armband mit Funkchip und patentiertem Verschluss und einem Funkempfänger.
Um das System betriebsbereit zu machen, sind folgende Schritte nötig:
Das Basisgerät und die über ein Kabel verbundenen Tür-Magnetkontakte werden an der zu bewachenden Tür angebracht. Wichtig ist, dass der Magnetkontakt an der Tür auf gleicher Höhe wie das Basisgerät an der Wand angebracht wird, sodass ein Öffnen der Tür genau erkannt wird.
Sobald das Netzteil des Basisgeräts eingesteckt wurde, ist das System betriebsbereit. Das Gerät überwacht nun einen ovalen Bereich unmittelbar um die Tür herum. Dieses Erfassungsfeld kann auf eine Länge zwischen 0,5 und 4 Meter eingestellt werden.
Alarmierung:
Die zu überwachende Person trägt das Armband, in welchem sich ein Radio Frequenz Identifikation (RFID) Funkchip befindet. Gerät das Armband in den Überwachungsbereich der Basiseinheit, meldet der Funkchip seine Anwesenheit über die RFID-Technologie. Eine LED-Lampe im Armband beginnt zu blinken und signalisiert, dass die Anlage aufgrund der Anwesenheit des Armbands scharf geschaltet ist.
Öffnet der Demente nun die Tür, so sendet die Basiseinheit einen Alarm an den Funkempfänger.
Nach 4 Alarmierungen, oder sobald die Alarmbedingungen nicht mehr gegeben sind, endet der Alarm des Raphael-home privat Systems. Öffnet eine Person ohne Armband die Tür, wird kein Alarm ausgelöst, sofern sich das Armband zu der Zeit nicht im überwachten Türbereich befindet.
Der Funkempfänger wird von einem Betreuer mitgeführt, sodass dieser bei einer Alarmierung sofort informiert ist.
Erweiterung: Raphael-home small business
Das Raphael-home small business bietet im Vergleich zum Raphael-home privat (reine Grundausstattung) einige Erweiterungen.
Funk-Tür-Magnetkontakt
Die Verbindung zwischen dem Basisgerät und den Tür-Magnetkontakten ist hier schnurlos. Dadurch kann dieses System auch bei Schiebe- und Automatiktüren verwendet werden. Außerdem kann das Basisgerät flexibler montiert werden.
Alarmierung
Beim Raphael-home small business erfolgt ein Alarm nach der Auslösung solange, bis er manuell abgeschaltet wird. Dazu muss sich ein Pfleger – unter Mitführung des sich im Lieferumfang befindenden Pflegetransponders – in den Erfassungsbereich begeben und den Alarm durch Druck auf das Armband des Dementen abschalten.
Escortfunktion
Bei Anwesenheit des Pflegetransponders im Erfassungsbereich des Basisgeräts wird der Alarm beim Öffnen der Tür nicht ausgelöst, auch wenn das Funk-Armband sich ebenfalls im Türbereich befindet. Das System erkennt also, wenn ein berechtigter Pfleger die demente Person durch die Tür führt.
Flexible Erweiterungen
Mehrere Funk-Empfänger
Das Raphael-home System ist mit allen Bellman&Symfon Visit868 Empfängern kompatibel. Sie können aus einer Vielzahl von Benachrichtigungsarten wählen: Neben den schlichten Standard-Empfängern, welche einen Alarm mit einstellbaren Ton- und Lichtsignalen oder Vibration signalisieren, gibt es beispielsweise Armbänder oder Blitzlichtwecker, welche dem Betreuenden eine Auslösung des Türalarms kenntlich machen.
Die Reichweite der Basiseinheit zum Funk-Empfänger beträgt mindestens 50 Meter, kann aber bei wenigen Störfaktoren (Möbel, dicke Wände) auch bis zu 200 Meter betragen.
Bei Bedarf kann ein Funk-Repeater Abhilfe schaffen. Dieser verlängert die Reichweite des Funksignals um das Doppelte.
Mehrere Funk-Armbänder
Zu jedem Raphael-home System lassen sich beliebig viele Funk-Armbänder einsetzen, da diese gleich kodiert sind. So können mehrere Demenzkranke gleichzeitig überwacht werden.
Mehrere Türen
Mit dem Raphael-home System lassen sich auch mehrere Türen gleichzeitig bewachen. Dabei benötigen Sie für jede Tür eine Basiseinheit (Basisgerät und Tür-Magnetkontakte). Die Alarmierung findet hier bei allen angeschlossenen Funk-Empfängern gleichzeitig statt, egal an welcher Tür der Alarm ausgelöst wird. Hierbei ist zu beachten, dass sich die Empfänger in Reichweite aller bewachten Türen befinden müssen.
Verschiedene Funk-Sender (Basisgeräte)
Neben dem Tür-Alarmsystem lassen sich auch andere Alarmsysteme installieren. Erhältlich sind zum Beispiel Rauchmelder und Personenrufknöpfe oder auch Telefon- und Türklingelsignalisierungen des Bellman Visit868-Sortiments. Alle diese Basisgeräte lassen sich problemlos mit Ihren Bellman Visit868-Funk-Empfängern kombinieren.
Für weiter Informationen besuchen Sie gerne die Deutsche Alzheimer Gesellschaft.