Knieschmerzen
Aufbau des Knies
Ohne Gelenke wäre der menschliche Körper völlig starr. Für eine gute Beweglichkeit benötigt der Körper flexible Verbindungen zwischen den unbeweglichen Knochen. Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und ist aus zwei Einzelgelenken zusammengesetzt:
- dem Kniekehlgelenk (Articulatio femorotibialis): großes tragendes Gelenk zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia).
- dem Kniescheibengelenk (Articulatio femoropatellaris): Gelenk zwischen Kniescheibe (Patella) und dem Oberschenkelknochen (Femur).
Bänder (Ligamente) und Sehnen sind wichtig, um den Knie Halt und Führung zu geben. Die Kreuz- (hinteres und vorderes Kreuzband) und Seitenbänder (inneres und äußeres Seitenband) verbinden Ober- und Unterschenkelknochen eng miteinander. Das gesamte Gelenk wird von einer Hülle aus Bindegewebe (Bindegewebekapsel) umschlossen. Somit ist das Kniegelenk nach außen hin abgeschlossen. Bei Verletzungen unterscheidet man deshalb auch zwischen Verletzungen innerhalb (intraartikulär) und außerhalb (extraartikulär) des Kniegelenks. Das Zusammenspiel aus Knochen und Knorpeln, Muskeln, Sehnen und Bändern im Kniegelenk ergibt zusammen ein sogenanntes Dreh-Scharnier-Gelenk.
Durch diesen Aufbau wird uns das Beugen und Strecken des Beines ermöglicht. Die Kniescheibe rutscht dabei in einer speziellen schmalen Rinne über den Oberschenkelknochen. Auch eine Ein- und Auswärtsdrehung (z. B. beim Beine übereinanderschlagen oder im Schneidersitz sitzen) ist möglich.
Checkliste zur Eigendiagnose
1. Wann treten die Knieschmerzen auf?
- Anlaufschmerz (Einlaufschmerz): Schmerzen, die Sie zu Beginn einer Bewegung empfinden und die mit weiterer Bewegung nachlassen.
- Belastungsschmerz: Schmerz bei der Belastung des Gelenks
- Ruheschmerz: Schmerz sowohl bei Bewegungen als auch in Ruhe
2. Lokalisation des Schmerzes
- Vorderseite
- Außenseite
- Innenseite
- Kniekehle
3. Art der Schmerzen
- stechend
- dumpf
- brennend
- Knieschmerzen mit Schwellung oder Überwärmung des Gelenks
4. Zeitlicher Verlauf
- Akut (erst seit kurzem)
- Chronisch (länger als 6 Wochen)
Ursachen
Verletzungen
Verletzungen sind die häufigste Ursache für Knieschmerzen. Meist entstehen sie durch eine Über- oder Fehlbelastung des Kniegelenks. Solche Verletzungen kann man sich nicht nur bei harter körperlicher Arbeit oder beim Sport zuziehen, sondern auch im Alltag ist das Kniegelenk einer ständigen Verletzungsgefahr ausgesetzt. Vor allem Kombinationen aus Beugung und Verdrehung sowie plötzliche Stoppbewegungen sind besonders riskant für das Kniegelenk.
- Prellung: Durch einen Stoß/Schlag/Sturz entsteht ein Bluterguss (meist außerhalb der Gelenkkapsel)
- Zerrung: Überdehnung von Muskeln, Bändern, Kapseln oder Sehnen, was sich durch Schmerzen, Blutergüsse und einen kurzeitigen Stabilitätsverlust bemerkbar macht.
- Muskel- und Sehnen(ab)risse: Entstehen nur durch grobe Krafteinwirkung und machen sich durch Blutergüssen, starken Funktionseinschränkungen und Stabilitätsverlust bemerkbar.
- Meniskusrisse: Entstehen durch eine Kombination aus Beugung und Drehung und machen sich durch den typischen „Meniskus-Schmerz“ und blutigen Gelenkergüssen bemerkbar. Die Funktion des Gelenks wird stark eingeschränkt und kann sogar komplett blockiert sein.
- Kreuzbandriss: Entsteht häufig durch Stoppbewegungen, Richtungswechsel oder externe Gewalteinwirkungen.
- Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation): Die Kniescheibe springt seitlich aus ihrer Führung, was starke Schmerzen, Blutergüsse, Einrisse am Bandapparat und Schäden am Knorpel verursacht.
- Offene Wunden: Oberflächliche Verletzungen sind meist harmlos. Tiefere Verletzungen stellen ein Risiko für Infektionen dar.
Entzündungen
- Rheumatische Arthritis (Chronische Polyarthritis): Immunzellen greifen die Gelenkinnenhaut an, welche sich dadurch entzündet. Dabei werden Entzündungsstoffe produziert, welche das Bindegewebe und den Gelenkknorpel kaputt machen.
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans): Entzündung und zunehmende Krümmung der Wirbelsäule, welche Betroffene mit Beugung von Hüfte und Knie versuchen auszugleichen.
- Arthrose: Knorperüberzug der Gelenke ist abgenutzt und die Knochen reiben ungeschützt aneinander (Gelenkverschleiß).
- Gicht: Der Harnsäuregehalt im Blut ist stark erhöht, was zu Ablagerung von Salzkristallen an den Gelenken führt. Dabei werden die Gelenkinnenhaut und der Knorpel stark gereizt und geschädigt.
- Pseudogicht (Chondrokalzinose): Es bilden sich Kalziumkristalle, welche sich im Knorpel ablagern. Dies hat oft ähnliche Folgen wie bei der Gicht.
- Reiter-Syndrom (reaktive Arthritis): Entzündungen, die nach bakteriellen Infektionen des Darms, der Harnwege oder der Geschlechtsorgane auftreten können.
- Rheumatische Fieber: Durch bestimmte Bakterien (Streptokokken-Art) ausgelöstes Fieber, was Gelenke, Herz, Nieren und das Nervensystem befallen kann.
- Systemische Lupus erythematodes: Das Immunsystem attackiert körpereigene Zellen (Autoimmunerkrankung), wobei sich Immunkomplexe aus Antikörpern und den angegriffenen Zellen bilden. Diese können sich am Knie ablagern, was eine schmerzhafte Entzündung der Gelenkinnenhaut zur Folge haben kann.
- Psoriasis-Arthritis: Eine chronische Gelenkentzündung, welche zusammen mit einer Schuppenflechte auftritt. Die Schmerzen werden schubweiße schlimmer, aber es gibt auch teilweise längere beschwerdefreie Phasen.
Weitere Ursachen
- Parapatellares Schmerzsyndrom: Es wird ein Schmerz im Bereich der Kniescheibe empfunden. Die Ursache für die Schmerzen ist meist unklar.
- Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen: Durch Verletzungen, Infektionen oder Überbelastung ausgelöste Entzündung.
- Läuferknie: Belastungsbedingte Knieschmerzen an der Außenseite des Gelenks, die durch eine Reizung des Faserzugs (verläuft außen am Oberschenkel und setzt am Schienbein an) ausgelöst werden.
- Schleimhautfalte: Befindet sich auf der Rückseite der Kniescheibe und gleitet bei Bewegungen konstant über den Gelenkknorpel, was zu Knorpelschäden und Schmerzen führt.
- Knorpelerweichung: Eine frühe Form des Knorpelverschleißes.
- Osteochondrose: Eine Störung der Knochenbildung bei Kindern in der Wachstumsphase.
- Bakerzyste: Eine Ausstülpung der hinteren Gelenkkapsel, welche sich durch eine weiche Schwellung und Schmerzen in der Kniekehle bemerkbar macht.
- Bluterkrankheit (Hämophilie): Die Blutgerinnung ist gestört, was unter anderem zu Gelenkblutungen führen kann.
- Tumore: Können auch in Gelenken und Knochen auftreten und Schmerzen verursachen.
- Psychosomatische Ursachen
Wann müssen Sie zum Arzt gehen?
Bei offensichtlichen Ursachen für Ihre Schmerzen, wie es z. B. bei oberflächlichen Schürfwunden der Fall ist, brauchen Sie selbstverständlich nicht direkt zum Arzt zu laufen. Sie können selber eine Diagnose aufstellen und die Schmerzen ohne ärztliche Hilfe behandeln.
Diese Fälle sollten Sie in jedem Fall ärztlich abklären lassen:
- Tiefere Wunden: Sollte die Bindegewebekapsel verletzt sein, ist das Gelenk nicht mehr nach außen hin abgeschlossen. Krankheitskeime haben nun ungehinderten Zugang zum Gelenkinnenraum und können Infektionen auslösen. Sollte eine solche Infektion nicht schnellstmöglich behandelt werden, kann die Gelenkfunktion strak eingeschränkt oder sogar verloren gehen.
- Verdacht auf Beschädigung von Menisken, Bändern und Knorpel.
- Sie leiden an sehr starke Schmerzen.
- Es gibt keine klare Ursache für die Schmerzen.
- Chronischer Schmerz trotz Schonung und Ruhe
- Knieschmerzen mit Begleitsymptomen (Rötungen, Schwellungen, Überwärmungen, Blutergüsse, Fieber, eingeschränkte Beweglichkeit, ...)
Diagnose und Untersuchung
- Arzt-Patienten Gespräch: Hier wird erst einmal die Krankengeschichte (Anamnese) des Patienten geklärt. Um gut auf das Gespräch vorbereitet zu sein, können Sie im Vorweg bereits die Checkliste zur Eigendiagnose durchgehen. Außerdem wird der Arzt fragen, ob es einen vermutlichen Auslöser (Unfall, Sport, ...) für die Schmerzen gab und ob Sie bereits irgendwelche Therapieversuche unternommen haben.
- Untersuchung
- Körperliche Untersuchung: Hier testet der Arzt die Funktion Ihres Kniegelenks. Es wird getestet, wie weit der Patient das Gelenk aus eigener Kraft beugen kann (aktive Beugung) und wie weit es sich schmerzfrei mit externer Hilfe beugen lässt (passive Beugung). Danach wird der Bereich abgetastet und der Arzt schaut nach eventuellen Auffälligkeiten (tastbare Verletzungen, genaue Lokalisation, ...). Häufig beurteilen Ärzte am Ende noch das Gangbild des Patienten, wobei Bewegungseinschränkungen und Schonhaltungen erkennbar werden.
- Bildgebende Untersuchung
- Ultraschalluntersuchung
- Röntgenuntersuchung
- Computertomografie (CT)
- Kernspintomografie (MRT)
- Szintigrafie
- Weitere Untersuchungen
- Gelenkspiegelungen (Arthroskopie)
- Röntgenuntersuchung der Blutgefäße
- Blutuntersuchung
- Urin- und Stuhlganguntersuchung
- Untersuchung der Gelenkflüssigkeit
- Rachenabstrich
- Untersuchung der Haut
- Gewebeentnahme (Biopsie)
Behandlung
Was können Sie selber tun?
- Verletzungen: Sie sollten versuchen, das Gelenk zu entlasten, die Schmerzen zu lindern und einer Schwellung entgegen wirken.
Sie können sich dafür an der sogenannten PECH-Regel orientieren:
P ause
E is: Blutgefäße ziehen sich durch die Kälte zusammen und Schwellungen und Blutergüssen werde gelindert.
C ompression: Stabilisation des Knies.
H ochlagern: Verringert den Blutfluss zur verletzten Region und wirkt so Schwellungen und Blutergüssen entgegen.
- Reizung oder Entzündungen: Sie sollten Sportsalben verwenden und Enzymtabletten einnehmen, um die Heilung zu unterstützen. Sie wirken entzündungshemmend und abschwellend.
Bei Bedarf kann natürlich auch zu Schmerzmitteln (Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, ...) gegriffen werden. Auch diese wirken, zusätzlich zu ihrer schmerzlindernden Wirkung, entzündungshemmend. Allerdings sollten Sie die Dosierung und mögliche Kontraindikatoren (Umstände, die gegen die Anwendung eines Medikamentes sprechen) lieber mit einem Arzt oder Apotheker besprechen.
Behandlung durch den Arzt
An erster Stelle bei der Behandlung von Knieschmerzen steht die Linderung der Schmerzen (Schmerztherapie). Dies ist wichtig, damit der Betroffene keine Schonhaltung einnimmt, wodurch Schmerzen und Schäden in anderen Gelenken entstehen können. Der Arzt wird Ihnen ein für Sie geeignetes Schmerzmittel verschreiben. Dabei achtet er auf mögliche Kontraindikatoren.
Wichtig ist natürlich auch, die Ursachen der Schmerzen zu behandeln:
- Reinigung: Aufgrund der hohen Infektionsgefahr ist eine richtige und gründliche chirurgische Reinigung bei offenen Verletzungen sehr wichtig.
- Punktion: Mit einer Hohlnadel wird angesammelte Flüssigkeit abgezogen, um bei Blutergüssen Erleichterung zu schaffen.
- Bandagen und spezielle Schienen: Grundsätzlich werden Kniebandagen zur Stabilisierung, zum Schutz und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Die Bandage verhindert eine starke Überdehnung oder ein seitliches Wegknicken bei sportlichen Tätigkeiten. Der Druck, den die Kniebandage auf das Knie ausübt, massiert das umliegende Gewebe und lindert so Schmerzen. Kniebandagen unterstützen die Heilung, Schützen und stabilisieren nach Verletzungen, lindern Schmerzen und beugen Verletzungen vor.
- Operationen: Wenn keine andere Behandlungsmethode funktioniert oder möglich ist, muss das Kniegelenk operiert werden. Dies ist aber eher selten der Fall.
- Physiotherapie/Krankengymnastik: Wichtig ist es, die Muskulatur in den Beinen gezielt aufzubauen und zu trainieren. Starke Muskeln um das Kniegelenk stabilisieren und entlasten das Gelenk langfristig und schützen so vor erneuten Verletzungen. Besonders nach Operationen und längeren Schonungsphasen müssen die Muskeln erst einmal wieder aufgebaut und gestärkt werden. Auch Kälte- undWärmetherapien sowie Massagen können vom Arzt empfohlen werden.
- Erkrankungen behandeln: Ist die Ursache für die Schmerzen eine Grunderkrankung wie z. B Rheuma, muss diese Krankheit behandelt werden.
Prävention und Schutz
Das Verletzungsrisiko des Kniegelenks ist hoch. Doch mit ein paar einfachen Tricks können Sie das Risiko stark reduzieren:
- Schuhwerk: Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe richtig passen und ein richtiges Fußbett haben. Ziehen Sie flache Schuhe den High Heels vor!
- Kniebandagen: Grundsätzlich werden Kniebandagen zur Stabilisierung und zum Schutz eingesetzt. Die Bandage verhindert eine starke Überdehnung oder ein seitliches Wegknicken bei sportlichen Tätigkeiten.
- Training: Achten Sie auf ein regelmäßiges Training zur Stärkung der Innenbeinmuskeln (Adduktoren) und der Oberschenkelmuskeln (Quadrizeps). Radfahren oder Schwimmen eignen sich ideal bei schmerzenden Knien. Auf Joggen sollten Sie in jedem Fall verzichten!
- Übergewicht: Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und Bewegung, um Ihr Übergewicht abzubauen. Jedes Kilo zu viel belastet vor allem die Kniegelenke stark und beschleunigt den Gelenkverschleiß.
Knie-Übungen - Trainingsprogramm
1. Warm-Up
- Marschieren: Es werden viele verschiedene Muskelpartien beansprucht und trainiert, weshalb sich diese Übung ideal fürs Warm-Up eignet.
2. Koordination
- Standwaage: Es wird die gesamte Beinachse und der obere und untere Rücken trainiert und gestärkt.
- Balancieren: Es wird die Stabilisation des Kniegelenks trainiert.
- Einbeiniges Aufstehen: Es wird die Stabilisation des Knies trainiert und die vordere Oberschenkelmuskulatur wird gestärkt.
3. Koordination
- Wandhocke: Es werden die vordere Oberschenkel- und die Gesäßmuskulatur trainiert und gestärkt.
- Beinstrecker: Es wird die Beinstreckmuskulatur (vordere Oberschenkelmuskulatur, die das Bein streckt) trainiert.
- Ausfallschritte: Es wird die gesamte Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur trainiert.
4. Dehnung
- Dehnung des Beinbeuger: Es wird der Beinbeuger an der Oberschenkelrückseite gedehnt.
- Zehen berühren: Es werden die Beinbeuger und das Gesäß gedehnt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Hallux Valgus
Ein Hallux valgus kann sich leider nicht von selbst zurückbilden. Es handelt sich hierbei um eine Fehlstellung des großen Zehs, die in den meisten Fällen fortschreitet, wenn sie nicht behandelt wird. Durch frühzeitige Maßnahmen wie das Tragen von orthopädischen Einlagen oder speziellen Hallux-valgus-Schuhen kann das Fortschreiten jedoch verlangsamt oder gestoppt werden.
Bei Hallux valgus sind Schuhe mit einer breiten Zehenbox, weichem Obermaterial und flachem Absatz empfehlenswert. Diese Schuhe sollten ausreichend Platz bieten, um Druckstellen und Reibung zu vermeiden. Spezielle Hallux-valgus-Schuhe oder orthopädische Schuhe können zusätzlich unterstützen, da sie häufig über eine verstärkte Fußgewölbestütze und eine gepolsterte Innensohle verfügen.
Wird ein Hallux valgus nicht behandelt, kann sich die Fehlstellung des großen Zehs weiter verschlimmern. Dies kann zu Schmerzen, Entzündungen und einer verminderten Beweglichkeit des Zehs führen. Im fortgeschrittenen Stadium können auch andere Zehen in Mitleidenschaft gezogen werden, was zu zusätzlichen Beschwerden wie Hammerzehen oder Hühneraugen führen kann. Die Lebensqualität kann dadurch erheblich beeinträchtigt werden.
Ein Hallux valgus kann durch gezielte Übungen nicht vollständig wegtrainiert werden. Allerdings können bestimmte Fußgymnastik-Übungen dazu beitragen, die Muskulatur im Fuß zu stärken, was wiederum das Fortschreiten der Fehlstellung verlangsamen und die Beschwerden lindern kann. Es ist jedoch wichtig, diese Übungen regelmäßig durchzuführen und gegebenenfalls mit anderen Behandlungen zu kombinieren.
Eine Operation wird in der Regel dann empfohlen, wenn konservative Maßnahmen wie das Tragen spezieller Schuhe, Einlagen oder das Durchführen von Übungen nicht mehr ausreichen, um die Schmerzen zu lindern und die Fehlstellung zu korrigieren. Wenn der Hallux valgus zu starken Schmerzen, Entzündungen oder einer deutlichen Einschränkung der Beweglichkeit führt, kann eine operative Korrektur in Betracht gezogen werden. Die Entscheidung für eine Operation sollte stets in Absprache mit einer Fachärztin oder einem Facharzt getroffen werden.